Autoindustrie

Wen es im Moment neben den Banken im Moment wohl am meisten beutelt, ist die Autoindustrie. Wenn man mit Unternehmern spricht, die in der Zulieferindustrie tätig sind, so hört man Statements wie: "Das habe ich noch nie erlebt, und ich bin jetzt 40 Jahre im Geschäft" o.Ä.


Damit ist die Erfahrung eines plötzlichen Absturzes gemeint. Während bis vor vier Wochen noch Überstunden und teilweise 7-Tage-Schichten gefahren wurden, ist nun die Nachfrage so eingebrochen, dass nur noch vier Tage gearbeitet werden muss/kann.


Dass die Nachfrage zuerst bei den Autos nachlässt, wenn die Leute Angst vor der Zukunft haben, scheint mir verständlich. Wer kauft sich schon ein neues Auto, wenn er nicht sicher ist, ob er nächsten Monat noch das Geld für Benzin hat?


Aus systemischer Sicht lohnt es sich aber immer darauf zu schauen, was das Gute am Schlechten ist. Und da fallen mir ziemlich viele positive Nebenwirkung der ansonsten - auch von mir - ziemlich negativ bewerteten aktuellen Situation ein. Aber die will ich hier nicht alle aufzählen. Schließlich hat ja jeder Leser die Möglichkeit seine positiven Konnotationen (= Symptombewertungen) hier der Öffentlichkeit mitzuteilen. Ich muss ja nicht alles allein machen, oder?